Nach Hause

Am Leuchtturm von Finisterre hatten wir kein Feuer gemacht, wie es für Pilger eigentlich üblich ist, die dort ihre zerschlissenen Pilgerkleider verbrennen, um dann ganz neu anzufangen. Wir haben statt dessen Zettel geschrieben, auf denen Dinge standen, die wir nicht wieder mit nach Hause nehmen wollten. Die haben wir dann am Strand verbrannt, was bei dem starken Wind gar nicht so einfach war. So haben wir uns vom Ende der Welt verabschiedet. 

Ursprünglich hatten wir geplant, noch drei Tage am Meer zu verbringen. Aber das wirklich üble Wetter, das schlappe Knie und das Heimweh von allen Seiten hat uns dazu gebracht, den Flug umzubuchen und zwei Tage eher nach Hause zu fliegen. Damit die Aufregung daheim nicht zu groß wird, haben wir nichts verraten und standen dann einfach vor der Tür. Was war die Freude groß!

Wie schön, dass die ganze Familie wieder zusammen  ist und wie schön, dass ich mich über viele kleine Dinge freuen kann, die ich vermisst habe!
Der Weg wird noch nachwirken und ich werde wieder schreiben, aber vielleicht nicht täglich, weil ich auf meinem bequemen Sofa oft einfach einschlafe! Das ist gut so. 

Fazit: Überraschung gelungen. Alles richtig gemacht. 
Tipp des Tages: immer flexibel bleiben und fleißig organisieren. 
Strecke: Finisterre nach Santiago mit dem Auto. Mit dem Flugzeug nach Frankfurt. Vom Flughafen von Michi abgeholt worden. Danke!

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