Der Wetterbericht war ziemlich übel, also haben wir versucht, etwas früher los zu gehen. Naja. Immerhin schon um 9:00 Uhr. Die ersten 8km gingen steil bergauf zum O Cebreiro und wir konnten uns die
ganze Zeit einbilden, dass es nur der Nebel ist, der alles so feucht macht. Irgendwann gab es mehr Schnee, dann richtig viel und dann waren wir oben.
Nachdem wir den heiligen Gral in der Kirche besichtigt hatten, gab es eine Kaffee und eine sehr leckere tortilla, bevor wir uns auf die Suche nach der Webcam machten, von der aus wir Oli und Leo
winken konnten.
Jetzt nur noch 20 km bergab. Der Weg voll Schnee, also auf der parallel verlaufenen Straße entlang. Es hat inzwischen wirklich geregnet und es kamen dich tatsächlich noch zwei Pässe, über die wir
mussten.
Irgendwann war das nicht mehr so lustig. Sehr nass. Sehr kalt. Sehr lang.
In Fonfrio sind wir nochmal auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen eingekehrt, aber dort hätten wir auch nicht bleiben wollen.
Weiter entlang der Straße runter ins Tal. Irgendwann war auch kein Schnee mehr auf dem eigentlichen weg, da würde das Laufen netter, aber nach 27km hat schon manches weh getan.
Dafür wurden wir in der Herberge schon erwartet, hatten ein schönes Zimmer, haben gut gegessen und gemerkt, dass wir die anderen Menschen gar nicht so dringend brauchen. Vorallem deutsche
Pilger können ganz schrecklich sein!
Fazit: letzter hoher Berg vor Santiago ist bezwungen.
Tipp des Tages: irgendwann ist halt alles nass. Dann ist auch alles Wurscht.
Strecke: 8km hoch bis O Cebreiro, dann noch etwa 22 bis Triacastela
Wetter: zum Glück am Anfang ok. Dann bäh.
Schritte: 43412. wow
Das habe ich einen Tag später geschrieben, gestern war ich einfach zu müde.
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